adolf ruehtz 1Schanze 216, Küstrin-Altstadt und Zorndorfer Str.20, Küstrin-Neustadt

Der am 26. August 1863 in Peitz geborene Kaufmann Karl Heinrich Adolf Rühtz übernahm am 1. Januar 1899 die Spedition „Alb. Fleck & Co.“ und ab 1. Januar 1903 auch die Spedition „W. Ph. Ouvrier Nachfolger“. Seine erste Bleibe in Küstrin fand er im Gasthaus Gückler, Schanze 216, auf der Oderinsel - auch bekannt als "Gasthaus zum goldnen Adler".

Ab 1902 war die Firma ein bahnamtliches Rollfuhrunternehmen. Das Unternehmen hatte wie auch die Firma Alb. Fleck zwei Standorte: An der Schanze 216, an der Oderablage (auf der "Oderinsel" nördlich der Eisen­bahnbrücke) und in der Zorndorfer Str. 46 (später Nr. 20). Das Foto zeigt den Standort an der Oderablage (Schanze 216) in der Küstriner Altstadt (heute "Oderinsel"). Die Niederlassung in der Zorndorfer Straße befand sich gegenüber dem Wasserturm.

Neben einem Speditionsgeschäft betrieb die Firma Rühtz auch eine "Niederlage und Vertretung der Rhenania-Ossag-Mineralölwerke AG, Zweigniederlassung Berlin W. 35" an der Oderablage auf der Oderinsel. Man vertrieb dort "Shell-Benzin". Das Schild ist auf dem Foto zu erkennen. Eine Kohlenhandlung und der Verkauf von Versicherungen gehörten ebenfalls zum Geschäftsfeld des Unternehmens. Am 15. Dezember 1938 übernahm der Schwiegersohn von Adolf Rühtz, Fritz Mücke, den Mineralölvertrieb.

 

Etwa 1943 übernahm sein Sohn Adolf Louis Kurt Rühtz, geboren am 1. Juli 1895 in Küstrin, die Firma. Bereits 1923 war ihm Prokura erteilt worden. Die Firma "Adolf Rühtz in Firma Alb. Fleck & Co. u. W. Ph. Ouvrier" bestand bis 1945, die alten Namen gab man nie auf. Adolf Rühtz starb am 29.1.1945 in Küstrin, sein Sohn Kurt starb am 2. Februar 1951 in Cottbus.

 
Ruehtz Fleck

Betriebssitz Zorndorfer Straße 20, Küstrin-Neustadt. (Quelle: unbekannt)

adolf ruehtz werbeanzeigestempel ruehtz kuestrin
adolf ruehtz werbeanzeige mineralölvertrieb 1932
 

Quellen: