Vor dem Bau dieses Schulhauses im Jahre 1867 verfügte die Lange Vorstadt nur über eine Elementarschule, das Dorf Kietz hatte seine eigene, einklassige Dorfschule am Marktplatz. Erst nach der Eingemeindung von Kietz im Jahre 1929 wurde die Kietzer Schule geschlossen und dieses Schulhaus zur Schule für den ganzen Ort. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude beschädigt und musste erst wieder instandgesetzt werden. In einem noch intakt gebliebenen Klassenraum wurde der erste "Konsum" im Ort nach dem Krieg eingerichtet. Bis zur Fertigstellung der Reparaturen im Jahre 1950 diente die Villa Koch und einige Baracken am ehemaligen Sportplatz als Schule. Ab 1950 verfügte die Schule über 6 Klassenräume, einen Jugendraum und einen Kindergarten. Der vor dem Krieg vorhandene kleine Turm mit Uhr wurde nicht wieder hergerichtet.
Bis zur Eröffnung der neuen Schule in Manschnow war die Schule 8-klassig, danach war die Teiloberschule Kietz nur noch 4-klassig. Nach der Schließung der Schule Mitte der 1990er Jahre diente das Gebäude noch diversen Vereinen als Domizil. Im Jahre 2014 wurde die Schule durch die Gemeinde verkauft und ist seitdem in Privatbesitz.